DaWandas Social Commerce und wie man Leute vergrault...
Nach und nach fragen jetzt einige andere Leute im Forum irritiert nach, was denn plötzlich los sei. ("Wie? Die Bella ist gesperrt!!!?") Die Taktik des Totschweigens funktioniert also nicht völlig. Ich bezweifle allerdings, dass das Gros der Verkäufer was unternehmen wird. Es betrifft sie ja derzeit (noch) nicht.
Einige Leute haben es dennoch gewagt den Mund aufzumachen und Fragen zu stellen. Unter den gegenwärtigen Umständen finde ich das sehr mutig.
Ich für meinen Teil verlange ja nicht mal, dass die Leute ihren Shop dort schließen sollen. Aber je mehr Käufer und Verkäufer es wagen ihre Meinung zu Äußern, umso mehr wird vielleicht klar, dass diese Geschäftspolitik derzeit dezent zweifelhaft ist.
Das gestrige Telefonat war ja ziemlich erhellend. Ich habe ja inzwischen erfahren, dass ich nicht als Einzige abtelefoniert wurde von der Geschäftsführerin. Bei mir scheint der Tonfall allerdings noch freundlich gewesen zu sein (auch wenn ich persönlich den Eindruck hatte, je ruhiger ich wurde desto mehr musste die Dame sich anstrengen höflich zu bleiben...). Anderen wurde eine anhaltende Buhlschaft mit dem Teufel unterstellt (oder so ähnlich..), ich bin da ja sozusagen nur ein gesprächsbereiter Kollateralschaden in Sippenhaft.
Rückblickend reflektiert nehme ich an, dass diese Anrufe bei renitenten Usern, die sich nicht gerne willkürlich gängeln lassen und es wagen (konstruktive) Kritik zu üben, aus einem Moment handlungsunfähiger Ohnmacht, einem irrationalen Wutanfall oder Ähnlichem entstanden sein muss. Anders kann ich persönlich mir dieses Verhalten (und die äußerst faszinierenden im Telefonat getroffenen Aussagen) kaum erklären.
Wer Mitglieder der ersten Stunde, die sich quasi für DaWanda aus Hilfsbereitschaft und Pioniergeist ein Bein ausgerissen und wie wild Werbung dafür gemacht haben, als "geschäftsschädigend" und als "Hexen" bezeichnet und mir gegenüber mehrfach (in unterschiedlichen Variationen, scheint sich also um Büro-Konsens zu handeln?) verlauten lässt, dass DaWanda ja nicht die Arbeit eines "psychiatrischen 24-Stunden Notdienst" leisten könne, wie ihn diese Mitglieder benötgen würden... Zumindest bei mir ruft dies interessante Implikationen hervor, wie die Führung von DaWanda ihre User (von denen sie ja lebt) wohl wirklich schätzt
Das ist dann ganz großes Kino und "Social Commerce" vom Feinsten. Glänzend, wirklich.
Ich beobachte also weiter fasziniert wie sich ein deutsches Start-Up Unternehmen mit hohen Wachstumsraten und einer Comunity, die für diesen Laden durchs Feuer gegangen wäre (wenn mann ehrlich und klar mit ihr kommuniziert hätte), selbst ein Beinchen stellt.
Natürlich besitze ich dennoch die Objektivität und Weitsicht um abschätzen zu können, dass es im Endeffekt wohl leider nicht viel ändern wird. Wenn DaWanda einen Restfunken Intelligenz besitzt und die Geschäftsführung keinen weiteren Anfall von Telefoniererei durchleidet, sitzen sie das Problem aus.
Andererseits kann es natürlich durchaus auch passieren, dass immer mehr User aufstehen und sich zu Wort melden - und sei es auch nur um unbequeme Fragen zu stellen, eben weil keinerlei Erklärung durchdringt.
Mal sehen. Ich selbst bin irgendwie nicht so ganz marketing-fähig. Während meienrsocialcom äh. Sozialisierung hab ich einmal zu oft Brechts Spruch "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon schon verloren." eingehämmert bekommen. Rückgrat kann schon ne echt lästige Sache sein...
Einige Leute haben es dennoch gewagt den Mund aufzumachen und Fragen zu stellen. Unter den gegenwärtigen Umständen finde ich das sehr mutig.
Ich für meinen Teil verlange ja nicht mal, dass die Leute ihren Shop dort schließen sollen. Aber je mehr Käufer und Verkäufer es wagen ihre Meinung zu Äußern, umso mehr wird vielleicht klar, dass diese Geschäftspolitik derzeit dezent zweifelhaft ist.
Das gestrige Telefonat war ja ziemlich erhellend. Ich habe ja inzwischen erfahren, dass ich nicht als Einzige abtelefoniert wurde von der Geschäftsführerin. Bei mir scheint der Tonfall allerdings noch freundlich gewesen zu sein (auch wenn ich persönlich den Eindruck hatte, je ruhiger ich wurde desto mehr musste die Dame sich anstrengen höflich zu bleiben...). Anderen wurde eine anhaltende Buhlschaft mit dem Teufel unterstellt (oder so ähnlich..), ich bin da ja sozusagen nur ein gesprächsbereiter Kollateralschaden in Sippenhaft.
Rückblickend reflektiert nehme ich an, dass diese Anrufe bei renitenten Usern, die sich nicht gerne willkürlich gängeln lassen und es wagen (konstruktive) Kritik zu üben, aus einem Moment handlungsunfähiger Ohnmacht, einem irrationalen Wutanfall oder Ähnlichem entstanden sein muss. Anders kann ich persönlich mir dieses Verhalten (und die äußerst faszinierenden im Telefonat getroffenen Aussagen) kaum erklären.
Wer Mitglieder der ersten Stunde, die sich quasi für DaWanda aus Hilfsbereitschaft und Pioniergeist ein Bein ausgerissen und wie wild Werbung dafür gemacht haben, als "geschäftsschädigend" und als "Hexen" bezeichnet und mir gegenüber mehrfach (in unterschiedlichen Variationen, scheint sich also um Büro-Konsens zu handeln?) verlauten lässt, dass DaWanda ja nicht die Arbeit eines "psychiatrischen 24-Stunden Notdienst" leisten könne, wie ihn diese Mitglieder benötgen würden... Zumindest bei mir ruft dies interessante Implikationen hervor, wie die Führung von DaWanda ihre User (von denen sie ja lebt) wohl wirklich schätzt
Das ist dann ganz großes Kino und "Social Commerce" vom Feinsten. Glänzend, wirklich.
Ich beobachte also weiter fasziniert wie sich ein deutsches Start-Up Unternehmen mit hohen Wachstumsraten und einer Comunity, die für diesen Laden durchs Feuer gegangen wäre (wenn mann ehrlich und klar mit ihr kommuniziert hätte), selbst ein Beinchen stellt.
Natürlich besitze ich dennoch die Objektivität und Weitsicht um abschätzen zu können, dass es im Endeffekt wohl leider nicht viel ändern wird. Wenn DaWanda einen Restfunken Intelligenz besitzt und die Geschäftsführung keinen weiteren Anfall von Telefoniererei durchleidet, sitzen sie das Problem aus.
Andererseits kann es natürlich durchaus auch passieren, dass immer mehr User aufstehen und sich zu Wort melden - und sei es auch nur um unbequeme Fragen zu stellen, eben weil keinerlei Erklärung durchdringt.
Mal sehen. Ich selbst bin irgendwie nicht so ganz marketing-fähig. Während meienr
bitchwitch - 12. Feb, 12:36
Oha
Ist ein Anwalt eigentlich teurer als ein Psychiater? Oder übernimmt die Kasse zur Not das, was eher zum Erfolg führt? :-)