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Donnerstag, 21. Juni 2007

Litha – Mittsommer – Sommersonnenwende - Solstitium – Sommeranfang – Johannistag - Sommerweihnacht

21.6.

Beltaine-Altar (Zur Einstimmung auf Litha hier ein Bild unseres wunderschönen Beltaine-Altars)

Der Tag der Sommersonnenwende liegt meist zwischen dem 20. und dem 23.Juni. Im Jahr 2007 (und auch in den nachfolgenden Jahren) fällt Litha auf den 21.Juni. Mit dem solaren Litha wird das fünfte der acht Feste im heidnischen Jahreslauf gefeiert. Der Ursprung des Namens ist leider nicht wissenschaftlich geklärt.
Die Sommersonnenwende (Sonnenwende lat. Solstitium, Stillstand der Sonne) ist der Tag mit der längsten Licht- und kürzesten Dunkelheitsperiode und fällt mit unserem Sommeranfang zusammen. Es findet die Umkehr der Deklinationsbewegung der Sonne statt. Kurz gesagt: Es ist der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres, bevor die Lichtperiode langsam wieder an Kraft verliert und die Nächte länger werden. In den skandinavischen Ländern, wo es zur dieser Zeit kaum dunkel wird, wird dieser Zeitraum auch als „weiße Nächte“ bezeichnet.

Zu Ehrung des göttlichen Geliebten, des Sonnengottes, brennen heute Sonnenwendfeuer und Sonnenräder werden hinab gerollt. Der Lichtbringer ist auf dem Höhepunkt seiner strahlenden Macht. Eine gleißende blendende Corona umgibt ihn, bevor seine Macht wieder zu schwinden beginnt.
Die Natur reift, ebenso wie die Göttin in ihrer Gestalt als werdende Mutter. So wie die Saat des Feldes – und unsere Projekte – aufgegangen ist und die Fruchtstände saftig anschwellen lässt, so wölbt sich ihr fruchtbarer Leib langsam unter der wunderbar-lebendigen Last des ungeborenen Kindes, welches im dunklen Winter erneut als Lichtbringer die Welt erblicken und erleuchten wird.

In Skandinavien ist Litha – Mittsommer genannt – ein Volksfest und wird auch hier mit großen Feuern begangen. Bekannte heidnische Sonnenwendfeiern finden, unter anderem, im englischen Stonehenge und in Deutschland bei den Externsteinen statt.

Der 24. Juni, der christliche Johannistag – auch Sommerweihnacht genannt – ist ein Hochfest im liturgischen Kirchenjahr. Der Geburtstag von Johannes dem Täufers wurde rechnerisch ermittelt und ergab – äußerst passend, zumindest nach antiken Kalendern – das Datum der Sommersonnenwende.

Altes Brauchtum aus heidnischen Tagen hat hier in Form der Johannisfeuer überdauert, die vor (Hagel-)Schaden und vor Krankheit schützen sollten. Wie auch schon bei anderen Jahresfesten tritt hier der läuternde Aspekt des Feuers stark in den Vordergrund. Der Sprung über die Flammen reinigt und soll vor bösen Geistern und Dämonen schützen.

Assoziierte Farben: Leuchtende, kräftige Sommerfarben wie sonnenstrahlendes Gelb, Weizenkorn-Gold, feuriges Orange, flammendes Rot, frisches Grün und Kornblumen-Blau

Möglicher Altarschmuck: Rosen, Roter Klatschmohn, Kornblumen, Wiesen und Feldblumen, Früchte. Kränze, und Sträuße - gewunden aus Blumen, Kräutern, Eichenlaub und Kornähren als Schmuck für Altar und einen selbst.

Magischer Aspekt: Ein bodenständiges, lautes Fest, das die Götter, die Natur und natürlich die Menschen und ihre bisher im Jahr geleistete Arbeit feiert. Litha ist ein Fest zur Feier der Fruchtbarkeit der Erde, blickt aber schon – im Gegensatz zum reinen Genuss und zur kopflosen Ekstase zu Beltaine – hinter das Oberflächliche und in die Zukunft. Die arbeitsreiche Erntezeit und die erstarkende Dunkelheit wirft ihren Schatten. Ein guter Zeitpunkt für Divination und Schutzzauber. Es ist Zeit Energie zu sammeln und für die nahende Jahreszeit einzuspeichern. Die Sonne hat jetzt am meisten Kraft, ist stark und leuchtet jeden dunklen Winkel aus, bevor sie langsam wieder an Stärke verliert - der perfekte Zeitpunkt für Schutzzauber und um sich Instant-Sonnenkraft ins Haus zu holen, die dunkle Dinge von Menschen, Haus und Hof abhalten sollen.

Speisen: Bunt, chaotisch, reichhaltig, deftig, bodenständig und erdgebdunden – gerne auch scharf. Frisch gebackene Gebildbrote in Sonnen- und Spiralform, frisches Bier. Beerenfrüchte, Paprika, Chilis, Wildbraten,

Kräuterzauber:
In die Kräutersträuße hinein kann alles was Hexlein in die Finger fällt und womit es Assoziationen verbindet. Der Inhalt der Schutzbündel variiert von Hex zur Jahr. Es muss eine ungerade Anzahl an Kräutern sein, Minimum ist allerdings sieben. Die Bündel werden zu Litha neu geschnürt, die Sträuße vom letzten Jahr überantwortet man als Opfer dem reinigenden Lithafeuer.
Potentielle Kräuter wären: Holunderzweige (Schutz), Rosmarin (Erinnerung, Gedenken), Rosen (Liebe, Leidenschaft), Lavendel (innere Ruhe), Johanniskraut (starkes Schutzkraut, Weissagung, innere Harmonie), Beifuß (Weissagung, Gesundheit), Kamille, Salbei und Minze (Reinigung, Schutz der Gesundheit).

Quellen:
www.wikipedia.de
www.brauchtumsseiten.de
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